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Ernest & Young - Lille
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eine Arbeit basiert auf einer Geste-Malerei, die nicht geometrisch
ist, sondern lyrische Emotionen ausdrückt. Ich arbeite immer mit
Musik. Das Hören von Musik erzeugt einen emotionalen Zustand, der
förderlich für die Kreativität ist. Ich lege großen Wert auf
Musikstücke jeglicher religiöser Inspiration. Tatsächlich erzeugen
sie oft Kompositionen von großer emotionaler Kraft und sogar
Transzendenz. Aus Neugierde habe ich immer ein lebhaftes Interesse
an den Ansätzen von Komponisten, die nicht speziell religiös sind,
aber deren metaphysische Reflexion ihr Werk transzendiert. Dies
hat bei mir jedoch keine besondere religiöse Anziehungskraft
entwickelt, und ich suche in religiöser Musik nicht nach
Befriedigung irgendeines Glaubens. Aus diesen persönlichen
Anliegen sind die meisten meiner jüngsten Werke entstanden. Als
Hintergrundmusik verwende ich auch Komponisten des 20. und 21.
Jahrhunderts, die ich als pantheistischer empfinde als andere oder
bei denen ich einen "naturalistischen" Einfluss spüre. Der erste
Schritt der Schöpfung ist eine Verschmutzung, ein kindlicher
Zustand, in dem die weiße Leinwand mit einem Schwung bemalt wird.
Dadurch wird die etablierte Ordnung, die von dieser weißen,
perfekten und fragenden Leinwand repräsentiert wird, auf einen
Schlag zerstört, und sie erinnert an die Realität, die der
Künstler aussetzen und vernichten möchte. Nachdem diese
Verschmutzung als Akt der Zerstörung vollbracht ist, folgt der
nächste Schritt, der Aufbau. Die Bemalung muss nun entwickelt,
organisiert, verschönert und veredelt werden. Ich erschaffe dann
die Welt neu, seine Welt, in vollkommener Gelassenheit. Es sollte
jedoch bedacht werden, dass das Malen auch in der Geste, die von
der musikalischen Atmosphäre getragen wird, spielerisch bleibt.