Michel-Henri Aubert

 
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eine Arbeit basiert auf einer Geste-Malerei, die nicht geometrisch ist, sondern lyrische Emotionen ausdrückt. Ich arbeite immer mit Musik. Das Hören von Musik erzeugt einen emotionalen Zustand, der förderlich für die Kreativität ist. Ich lege großen Wert auf Musikstücke jeglicher religiöser Inspiration. Tatsächlich erzeugen sie oft Kompositionen von großer emotionaler Kraft und sogar Transzendenz. Aus Neugierde habe ich immer ein lebhaftes Interesse an den Ansätzen von Komponisten, die nicht speziell religiös sind, aber deren metaphysische Reflexion ihr Werk transzendiert. Dies hat bei mir jedoch keine besondere religiöse Anziehungskraft entwickelt, und ich suche in religiöser Musik nicht nach Befriedigung irgendeines Glaubens. Aus diesen persönlichen Anliegen sind die meisten meiner jüngsten Werke entstanden. Als Hintergrundmusik verwende ich auch Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts, die ich als pantheistischer empfinde als andere oder bei denen ich einen "naturalistischen" Einfluss spüre. Der erste Schritt der Schöpfung ist eine Verschmutzung, ein kindlicher Zustand, in dem die weiße Leinwand mit einem Schwung bemalt wird. Dadurch wird die etablierte Ordnung, die von dieser weißen, perfekten und fragenden Leinwand repräsentiert wird, auf einen Schlag zerstört, und sie erinnert an die Realität, die der Künstler aussetzen und vernichten möchte. Nachdem diese Verschmutzung als Akt der Zerstörung vollbracht ist, folgt der nächste Schritt, der Aufbau. Die Bemalung muss nun entwickelt, organisiert, verschönert und veredelt werden. Ich erschaffe dann die Welt neu, seine Welt, in vollkommener Gelassenheit. Es sollte jedoch bedacht werden, dass das Malen auch in der Geste, die von der musikalischen Atmosphäre getragen wird, spielerisch bleibt.